Forschungsprojekt: Entwicklung eines Voll-Holz-Bausystems mit X-fix HOLZ-HOLZ Verbindungssystemen

Holz war speziell in Mittel- und Nordeuropa über Jahrhunderte „der Baustoff Nummer EINS“ !!

Im ländlichen Bereich wurde bei den Häuser Keller und Erdgeschoss gemauert und die weiteren Geschosse massiv gezimmert. Ähnlich wurden Wirtschaftsgebäude und Stallungen errichtet, wobei Tenne und Obertenne oft in Massivholz- Rahmenbauweise gezimmert wurden. Im städtischen Bereich dominierte im Geschoßbau die Fachwerkbauweise. Bis zur Erfindung der „Venezianer Säge“ wurden die Stämme „gehackt“ und „beim Schlägern auf den richtigen Schein“ ( Mondphase) geschaut. So verhinderte man den Insektenbefall und das Schwinden des Holzes und man kann es fast nicht glauben, es brannte auch nicht. 

Quelle: …….an welchen Tagen man das Bauholz schlagen soll, das es nicht schwindet, kliebt, wurmt und auch nicht brennt …….

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, speziell nach dem zweiten Weltkrieg, erlebte der Holzbau in Europa einen massiven Rückgang und verfiel über Jahrzehnte in einen „Dornröschenschlaf“. „Findige Köpfe“ ließen sich vom „Stahl- und Betontrend“ aber nicht unterkriegen und erfanden um 1900 das Brettschichtholz (BSH) , der speziell als „gebogener Leimbinder“ im Hallenbau Akzeptanz fand.

1995-1997 wurden die ersten industriellen Werke für BSH Stangenware mit einer Jahresleistung von 100.000 m³ in Betrieb genommen. Damit gelang auch eine „Halbierung“ des Preises für BSH - und Holz war plötzlich gegenüber Stahl und Beton mehr als konkurrenzfähig. Nur einige Jahre später, waren es wieder „findige Köpfe“ die Brettsperrholz BSH/CLT erfanden und speziell Prof. Dipl. Ing Dr. Gerhard Schickhofer von der TU Graz,  machte dieses mit seinen Forschungsarbeiten und daraus entstandenen Bemessungsunterlagen, weltweit „salonfähig“ und der moderne Holzbau entstand wie „die PHÖNIX aus der ASCHE“. Holzbauwerkstoffe wie KVH- BSH - BSP/CLT –LVL- OSB aus Nadel- und Laubholz, verbunden mit HOLZ-HOLZ Verbindungsmittel wie X-fix , sind heute „Garanten für nachhaltigen und kreislauffähige Bau“. CRADLE to CRADLE wird damit sehr einfach gemacht.

Erfreuliches Fazit: Die Öffentlichkeit hat im Zuge des Klimawandels erkannt, dass am Bau mit nachwachsenden Rohstoffen kein Weg vorbeiführt. Nahezu jede namhafte Universität und Fachhochschule die sich mit dem BAU wissenschaftlich beschäftig, hat eine Holzbau Fachrichtung. Architekten-Holzbauingenieure- Holzbau-Fachbetriebe und auch die Industrie arbeiten ständig an der Weiterentwickelung des Holzbaues.

Und so entstand auch dieses Forschungsprojekt von DGJ Architektur-PIRMIN JUNG- BRÜGGEMANN Holzbau. Hier ein kurzer Auszug davon!

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